Gestiegene Fremdkapitalkosten bereiten KMU Sorge


52 Prozent der Unternehmen haben Angst vor mangelnder Unterstützung durch ihre Regierung
KMU aus den USA haben am meisten Angst davor, keine neuen Kunden akquirieren zu können


(09.12.11) - Die Mehrheit (55 Prozent) der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland blickt zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr. Das ergab eine vom Spezialversicherer Hiscox in Auftrag gegebene Studie, die KMU in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Niederlanden und den USA über ihre Herausforderungen und Erfolgsaussichten befragte.

Von allen Befragten gaben die deutschen Unternehmen am Häufigsten an (52 Prozent), Sie haben Angst, dass die Regierung kleine Unternehmen nicht unterstützen wird. In den USA und den Niederlanden lag dieser Wert bei nur 33 Prozent. In Großbritannien gaben rund 36 Prozent der befragten Unternehmen an, Angst vor fehlender Unterstützung durch Ihre Regierungen zu haben. Spanien (42 Prozent) und Frankreich (46 Prozent) lagen hier im Mittelfeld.

Während die deutschen Maschinenbauer/Produktionsunternehmen sich mit 57 Prozent überdurchschnittlich hohe Sorgen vor fehlender Regierungsunterstützung machen, geben Finanzdienstleister in Deutschland dieses noch zu 45 Prozent als größte Angst für das kommende Jahr an.

Während KMU sich in Deutschland im nächsten Jahr um fehlende Unterstützung der Regierung sorgen, haben KMU aus den USA am meisten Angst davor (48 Prozent), keine neuen Kunden akquirieren zu können und Angst vor steigenden Fremdkapitalkosten (41 Prozent). Nur 23 Prozent der deutschen KMU machen sich Sorgen um die gestiegenen Fremdkapitalkosten.

Zur Studie: "DNA of an entrepreneur" Stichproben und Methoden
Die Befragten waren 3.000 Eigentümer oder Partner von Unternehmen mit weniger als 50 Angestellten. Befragt wurden jeweils 500 Personen in Großbritannien, den USA, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich und Spanien. 58 Prozent der Befragten waren Männer, 42 Prozent Frauen. 52 Prozent der Befragten waren zwischen 40 und 59 Jahre alt, 35 Prozent jünger als 40.

Die Untersuchung wurde im Auftrag von Hiscox von "The Survey Shop" durchgeführt. Die Stichproben stammten aus Online-Panels. 3000 Eigentümer/Partner nahmen zwischen dem 5. bis 11. September (fünf Länder) und dem 3.-9. Oktober teil (Spanien). Statistische Genauigkeit: +/- 1 Prozent bis +/- 1,5 Prozent für die gesamte Stichprobe (3000) und +/-2 Prozent bis +/-4 Prozent für die Stichproben (500) jedes Landes.
(Hiscox: ra)

Hiscox: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Detaillierte Einblicke in die Gehaltsstrukturen

    APSCo (Association of Professional Staffing Companies) Deutschland veröffentlicht den ersten umfassenden Gehaltscheck für die Staffing-Branche und schafft damit eine wichtige Grundlage für mehr Gehaltstransparenz. Die Ergebnisse unterstützen Staffing-Unternehmen in ihrer Vorbereitung auf die bevorstehenden Anforderungen der EU-Richtlinie zur Gehaltstransparenz, die ab 2026 verpflichtend wird.

  • Gute Bedingungen für GenAI-Anwendungen

    Ein Großteil der weltweiten KI-Investitionen fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87 Milliarden US-Dollar in KI investiert - deutlich mehr als im Gesundheitswesen (76 Milliarden) oder in der Telekommunikations- und Medienbranche (75 Milliarden).

  • 9 Prozent der Unternehmen nutzen generative KI

    Die deutsche Wirtschaft nimmt bei Künstlicher Intelligenz Fahrt auf. Erstmals beschäftigt sich mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen mit KI. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) nutzt bereits KI. Vor einem Jahr waren es erst 15 Prozent, 2022 nur 9 Prozent. Mehr als jedes Dritte (37 Prozent) plant oder diskutiert derzeit den KI-Einsatz, nach 28 Prozent 2023 und 25 Prozent 2022.

  • Studie zu Lieferkettengesetzen

    Für neun von zehn Unternehmen in Deutschland ist Personalmangel die größte Hürde bei der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG). Das zeigt eine neue Studie der EQS Group in Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach. Während Unternehmen in ihrem eigenen Geschäftsbereich nur ein geringes Risiko für LkSG-Verstöße sehen, schätzen sie dieses bei ihren mittelbaren Lieferanten deutlich höher ein.

  • Unternehmen evaluieren Krisenmanagementpläne

    Das Business Continuity Institute (BCI) hat seinen aktuellen Crisis Management Report 2024 veröffentlicht. Untersucht wurde der globalen Status des Krisenmanagements im vergangenen Jahr. Der von F24 gesponserte Report stützt sich auf Umfragen und strukturierte Interviews mit leitenden Resilienz-Experten und ermöglicht dadurch detaillierte Einblicke in den aktuellen Stand des Krisenmanagements.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen