Prüfungskriterien auf Grundlage der DSGVO und BDSG
Prüfungsstandards im Datenschutz: Eine aktuelle Bestandsaufnahme
Eine wichtige Herausforderung im Datenschutz ist es, kleinere und mittelständische Unternehmen in ihrem Innovationsstreben nicht zu behindern und Standortnachteile zu vermeiden
Joanna Dulska, Henry M. Hanau, Peter Katko
Der Schutz personenbezogener Daten ist – zumindest in Deutschland – nichts Neues. Mit Inkrafttreten der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 hat jedoch das Thema eine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wie es bisher selten bei einem neuen Gesetz der Fall war. Unternehmen mit Aktivitäten in Europa haben auf die drohenden Geldbußen reagiert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Nicht ohne Grund, denn die bereits verhängten einzelnen Bußgelder erreichen Millionenhöhe. Mit den Prüfungs- und Zertifizierungsstandards zum Datenschutz beschäftigt sich dieser Beitrag.
Die Regelungen zum Schutz personenbezogener Daten, ob eines Kunden, Lieferanten oder Mitarbeiters, sind so komplex wie dynamisch. Im Kern geht es um das permanente Austarieren berechtigter Interessen auf Basis eines verbindlichen europäischen Rechtsrahmens. Die anfängliche Rechtsunsicherheit und der daraus resultierende Auslegungs- und Orientierungsbedarf werden eine kontinuierliche Überarbeitung der DSGVO nach sich ziehen. Eine wichtige Aufgabe und Herausforderung wird dabei sein, Unternehmen – vor allem die kleinen und mittelständischen – in deren Innovationsstreben nicht zu behindern und mögliche Standortnachteile zu vermeiden.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2020, Seite 115 bis 117) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
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Im Überblick
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