"db Kompass Life 3": Makabre Wette auf den Tod
Deutsche Bundesregierung betont Grundsatz der "guten Sitten" bei Finanzanlagen
Linke zum "db Kompass Life 3": Menschen müssen möglichst früh sterben, je früher desto besser, weil dann die Rendite steigt
(23.05.12) - Finanzanlagen müssen sich nach Ansicht der Deutschen Bundesregierung auch an den guten Sitten und den Grundsätzen einer ethischen Nachhaltigkeit messen lassen. Im Rahmen des Hinterlegungsverfahrens des Verkaufsprospekts des geschlossenen Fonds "db Kompass Life 3" habe keine inhaltliche Prüfung und Bewertung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) stattfinden müssen, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/9464) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/9125) mit.
Die Fraktion hatte in einer Vorbemerkung zur Kleinen Anfrage erläutert, dass der Fonds in Zertifikate in den USA investiere, die anhand von Sterbetafeln auf die Lebenserwartung einer Gruppe von 500 Personen spekuliere. Die Fraktion hatte in diesem Zusammenhang von einer "makabren Wette auf den Tod" geschrieben: "Wer hier investiert, spekuliert darauf, dass Menschen möglichst früh sterben, je früher desto besser, weil dann die Rendite steigt." (Deutsche Bundesregierung: ra)
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