Sie sind hier: Home » Markt » Hinweise & Tipps

Compliance, Regulierung und betriebliche Risiken


Warum jede Führungskraft einen Risikomanagementplan haben sollte
Geschäftsrisiken sind ein wichtiges Thema für Betriebsleiter - vor allem, weil es sich um Fehler handelt, die sie Zeit und Geld kosten



Betriebsleiter jonglieren täglich mit unterschiedlichen Risiken. Es ist ihre Aufgabe, bestehende Risiken zu bewerten und abzuschwächen sowie Strategien zur Vermeidung künftiger Risiken zu entwickeln. Dabei steht viel auf dem Spiel: Risikofolgen reichen von Produktivitätsverlusten – während die Mitarbeiter mit der Behebung von Fehlern beschäftigt sind – bis hin zu Geldverschwendung, wenn Fristen und Fortschritte nicht eingehalten werden.

"Ein Risikomanagementplan hilft Führungskräften dabei, Risiken bestmöglich zu steuern. Er erfordert eine sorgfältige Analyse, um Entscheidungen über die Ressourcenzuweisung im Interesse der Effizienz zu treffen. Letztendlich ist es das Ziel einer Führungskraft, unvermeidbare Risiken in Chancen für einen erfolgreichen Betrieb umzuwandeln - und das ist keine leichte Aufgabe," weiß Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA.

Betriebsleiter sind ständig auf der Suche nach Risiken im Zusammenhang mit der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie nach betrieblichen Risiken, die sich negativ auf den Betriebsablauf auswirken könnten.

Sich ändernde Gesetze und Vorschriften stellen ein Risiko für Unternehmen dar, die die notwendigen Änderungen nicht schnell genug umsetzen können, um die Vorschriften einzuhalten. Die Bewältigung dieser Risiken kann Zeit und Ressourcen vom normalen Geschäftsbetrieb abziehen. 

Zu den operativen Risiken gehören Fehler oder Versäumnisse, die während des Tagesgeschäfts auftreten und schnell behoben werden müssen, um größere Unterbrechungen zu vermeiden. Alle diese Arten von Risiken stellen eine zusätzliche Belastung für Betriebsleiter dar, da sie sich mit allen Abteilungen abstimmen müssen, um potenzielle Probleme zu entschärfen. Dies nimmt wieder Zeit und Ressourcen in Anspruch, welche ohnehin knapp verfügbar sind.

"Für Betriebsleiter können die Risiken im Zusammenhang mit der Einhaltung von Vorschriften, gesetzlichen Bestimmungen und betrieblichen Abläufen schnell überwältigend werden, wenn sie diese nicht richtig handhaben. Ein Beispiel für ein solches Risiko sind zu komplexe, manuelle Prozesse, die zu Ineffizienzen führen. Ganz gleich, ob es sich um Kundendienstvereinbarungen oder die Implementierung neuer Systeme handelt, jede Art von Risiko kann zu unerwarteten Ineffizienzen und Fehlern führen, die das Unternehmen letztendlich übermäßig viel Geld kosten und die Produktivität beeinträchtigen," erklärt Cosima von Kries genauer.

Risikomanagementplan mit Geschäftsprozessmanagement und Automatisierung
Um potenzielle Risiken im Griff zu behalten, benötigen Führungskräfte proaktive Prozesse, die Risiken antizipieren, identifizieren und verwalten, bevor sie zu einer echten Bedrohung für das Unternehmen werden. Wenn die richtigen Prozesse implementiert und automatisiert werden, können Betriebsleiter:innen in jeder Situation mit Zuversicht präzise Strategien anwenden und die Chancen auf störende Auswirkungen mindern.

Cosima von Kries weist darauf hin, dass Prozessmanagement und -automatisierung Führungskräften mehr denn je die Möglichkeit geben, Risiken zu minimieren; dies sollten alle Führungskräfte als Teil ihrer Managementstrategie in Betracht ziehen.

Die Prozessautomatisierung verringert das Risiko weiter, indem sie fehleranfällige, sich wiederholende und manuelle Prozesse automatisiert und so die Datengenauigkeit und Prozesseffizienz verbessert. Diese proaktive Strategie hilft operativen Teams, potenzielle Fehler zu erkennen und zu beseitigen, bevor sie auftreten, und spart so Zeit und Geld. Außerdem können die Verantwortlichen den Fortschritt in Echtzeit überwachen und sicherstellen, dass unvorhergesehene Risiken schnell erkannt und behoben werden.  

Beispiele hierfür sind digitale Formulare, automatisierte Dokumentenzusammenarbeit, Workflows, robotergestützte Prozessautomatisierung (RPA), Geschäftsregelmanagement, analytisches Dashboarding, Datenintegrationslösungen und kollaborative Entscheidungsfindung.

Kontinuierliche Prozesspflege und -steuerung
Prozesse sind nur dann sinnvoll, wenn sie regelmäßig verwaltet und aktualisiert werden, damit sie die aktuellen Geschäftsabläufe einer Organisation widerspiegeln. Wenn Prozesse nicht die aktuellen Geschäftspraktiken widerspiegeln, kann dies zu fehlerhaften Prozessen führen, die nicht mit der Arbeitsweise eines Unternehmens vereinbar sind. 

"Viele Unternehmensabteilungen entscheiden sich dafür, Prozessprobleme zu umgehen, was die Produktivität langsam untergräbt und das Risiko für das Unternehmen erhöht. Der Auslöser für eine Änderung kann ein verlorener Kunde, ein Verstoß gegen Vorschriften oder Bestimmungen, ein fehlgeschlagenes Audit oder sogar eine Rufschädigung sein, so Cosima von Kries.

Ein gutes Prozessmanagement stellt sicher, dass die Prozesse regelmäßig aktualisiert und automatisiert werden, um alle Änderungen zu berücksichtigen. Dies hat das Potenzial, die Effizienz des Betriebsteams durch Rationalisierung der Abläufe und Identifizierung potenzieller Risiken deutlich zu verbessern.  

Kaputte Prozesse = unkontrolliertes Risiko
Als Nintex 2023 eine Untersuchung durchführte, um die weltweit am häufigsten unterbrochenen Prozesse besser zu verstehen, befragten es über 1.400 Großunternehmen in 12 Ländern.  Laut den Befragten weisen die Betriebsabteilungen mehr fehlerhafte Systeme und Prozesse auf als jede andere Abteilung. 77 Prozent der Befragten gaben an, dass die Betriebsabteilungen auch ein Hindernis für die Automatisierung ihrer eigenen Prozesse darstellen können. 

Die wichtigsten Informationen zum Aufbau eines Risikomanagementplans finden Interessierte in einem separaten eBook. Es behandelt die folgenden Themen:
- Die wichtigsten Geschäftsrisiken, die Betriebsleiter kennen sollten
- Tipps für einen ganzheitlichen Ansatz zum Risikomanagement 
- Wie Unternehmen Prozessmanagement und Automatisierung für das Risikomanagement nutzen
(Nintex: ra)

eingetragen: 20.02.24
Newsletterlauf: 19.04.24


Nintex: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hinweise & Tipps

  • Vorsicht vor Betrug bei Festgeldanlagen

    Wer auf der Suche nach attraktiven Tages- oder Festgeldanlagen ist, nutzt häufig eine Suchmaschinensuche oder ein Vergleichsportal im Internet. Doch hier heißt es, wachsam zu sein. Auch Unternehmensseiten wie Bankportale und Vergleichsportale können perfekt gefälscht sein.

  • Bestandteil der Investmentsteuer

    Die Vorabpauschale für Investmentfonds ist bereits seit 2018 Bestandteil der Investmentsteuer in Deutschland ist. Die Berechnung der Vorabpauschale basiert allerdings auf dem sogenannten Basiszins, der in der Vergangenheit oft im negativen Bereich lag. Daher wurde die Vorabpauschale erst wieder Anfang 2024 für das Vorjahr, also das Jahr 2023, erhoben. Doch was ist die Vorabpauschale und wie funktioniert sie? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten sollten.

  • KI, Datenschutz & Datensicherheit

    Bevor Unternehmen generative KI einführen, sollten sie sich einige Fragen stellen, damit die neuen Dienste nicht den Datenschutz und die Datensicherheit gefährden. Forcepoint verrät, welche Fragen das sind. Die meisten Unternehmen haben den Mehrwert von generativer KI inzwischen erkannt und wollen entsprechende Dienste einführen, um ihre Mitarbeiter zu entlasten und Abläufe effizienter zu gestalten.

  • Cybersicherheit & NIS2-Compliance

    Mit der neuen EU-Richtlinie für Cybersicherheit erweitert sich der Kreis der betroffenen Firmen von rund 2.000 Unternehmen auf geschätzte 30.000. Während sich Großbetriebe von ihren Rechtsabteilungen beraten lassen, sind viele Mittelständler auf sich gestellt - und verunsichert.

  • Investitionen in nachhaltige Rechenzentren

    Digitale Technologien spielen eine wesentliche Rolle, um schädliche Emissionen zu reduzieren und die Klimaziele in Deutschland zu erreichen. So ergab eine aktuelle Bitkom-Studie zum Einsatz von digitaler Lösungen in Sektoren wie Energie, Industrie und Verkehr, dass die CO2-Emissionen im Klimaziel-Stichjahr 2030 jährlich um 73 Millionen Tonnen reduziert werden könnten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen