Sie sind hier: Home » Markt » Hinweise & Tipps

Generative KI-Tools mit großen Sicherheitsrisiken


Diese ChatGPT-Aktionen sollte man sich am Arbeitsplatz besser verkneifen
Unternehmen und Mitarbeiter sollten sich zweimal überlegen, welche Aufgaben sie ChatGPT und Co. übertragen



ChatGPT und Co. sind tolle Helferlein am Arbeitsplatz – und ein potenzielles Sicherheitsrisiko. Unternehmen und Mitarbeiter sollten sich deshalb zweimal überlegen, welche Aufgaben sie ChatGPT und Co. übertragen. Forcepoint erläutert, wofür sie generative KI-Tools bei der Arbeit besser nicht nutzen sollten.

Fragen beantworten, Texte schreiben und sogar Quellcode erstellen: Generative KI-Tools wie ChatGPT, Bard und Copilot haben erstaunliche Fähigkeiten und erfreuen sich auch am Arbeitsplatz großer Beliebtheit. Kein Wunder, denn sie erleichtern die Arbeit und können für einen pünktlichen Feierabend sorgen.

Was vielen nicht bewusst ist: Diese Tools stellen ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar. Ihre Anbieter verwenden nämlich nicht nur Informationen, die im Internet frei verfügbar sind, um ihre KI-Modelle zu trainieren und den Output der Tools zu erzeugen, sondern auch die Eingaben der Nutzer. Daten, die man selbst eingibt, könnten so den Weg in die Antworten anderer Nutzer finden.

Antworten auf Kundenanfragen oder Support-Tickets schreiben: Solche Texte enthalten fast immer persönliche Informationen über Kunden und geistiges Eigentum des eigenen Unternehmens. Es droht die Gefahr, der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen und Ärger mit den Datenschutzbehörden zu bekommen.

Inhalte für eine Produkteinführung oder andere wichtige Unternehmensankündigungen erstellen: Die neueste Akquisition ist noch supergeheim und muss unter Verschluss gehalten werden bis alle Unterschriften da sind? Durch den Prompt eines Dritten könnte sie in dessen Antwort auftauchen und so den Weg in die Öffentlichkeit finden.

Preise, die finanzielle Performance oder Budgets des eigenen Unternehmens analysieren: Wenn ein Mitbewerber nach Informationen über die finanzielle Situation des Unternehmens sucht, könnte er so fündig werden. Deshalb besser ein lokal gespeichertes Tool oder einen Taschenrechner benutzen.

>> Code debuggen oder neuen Code schreiben: Erstellt generative KI einen Code, kann er Schadsoftware oder eine Hintertür enthalten. Verwendet man sie zum Debugging, wandert der eigene Code unter Umständen in die Hände anderer Programmierer.

>> Personenbezogene Inhalte wie Lebensläufe oder unternehmensinterne Präsentationen und Dokumente zusammenfassen. Solche Inhalte haben bei ChatGPT und Co. nichts verloren. Zumal die Betreiber dieser Tools selbst das Opfer einer Datenpanne werden könnten und sensible Daten dann unter Umständen auch auf diesem Weg abfließen.

"Generative KI-Tools bergen große Sicherheitsrisiken. Deshalb einfach im Büro den Zugriff zu sperren, schießt aber über das Ziel hinaus und ist oft zwecklos. Solche Tools machen die Mitarbeiter zweifellos produktiver und diese greifen ohnehin häufig von außerhalb des Unternehmensnetzwerks darauf zu", erläutert Fabian Glöser, Team Lead Sales Engineering bei Forcepoint in Deutschland. "Besser ist es, die Mitarbeiter für die Risiken zu sensibilisieren und sie mit Data-Security-Lösungen vor folgenschweren Unachtsamkeiten im hektischen Arbeitsalltag zu schützen." (Forcepoint: ra)

eingetragen: 28.10.23
Newsletterlauf: 02.02.24

ForeScout: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hinweise & Tipps

  • Vorsicht vor Betrug bei Festgeldanlagen

    Wer auf der Suche nach attraktiven Tages- oder Festgeldanlagen ist, nutzt häufig eine Suchmaschinensuche oder ein Vergleichsportal im Internet. Doch hier heißt es, wachsam zu sein. Auch Unternehmensseiten wie Bankportale und Vergleichsportale können perfekt gefälscht sein.

  • Bestandteil der Investmentsteuer

    Die Vorabpauschale für Investmentfonds ist bereits seit 2018 Bestandteil der Investmentsteuer in Deutschland ist. Die Berechnung der Vorabpauschale basiert allerdings auf dem sogenannten Basiszins, der in der Vergangenheit oft im negativen Bereich lag. Daher wurde die Vorabpauschale erst wieder Anfang 2024 für das Vorjahr, also das Jahr 2023, erhoben. Doch was ist die Vorabpauschale und wie funktioniert sie? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten sollten.

  • KI, Datenschutz & Datensicherheit

    Bevor Unternehmen generative KI einführen, sollten sie sich einige Fragen stellen, damit die neuen Dienste nicht den Datenschutz und die Datensicherheit gefährden. Forcepoint verrät, welche Fragen das sind. Die meisten Unternehmen haben den Mehrwert von generativer KI inzwischen erkannt und wollen entsprechende Dienste einführen, um ihre Mitarbeiter zu entlasten und Abläufe effizienter zu gestalten.

  • Cybersicherheit & NIS2-Compliance

    Mit der neuen EU-Richtlinie für Cybersicherheit erweitert sich der Kreis der betroffenen Firmen von rund 2.000 Unternehmen auf geschätzte 30.000. Während sich Großbetriebe von ihren Rechtsabteilungen beraten lassen, sind viele Mittelständler auf sich gestellt - und verunsichert.

  • Investitionen in nachhaltige Rechenzentren

    Digitale Technologien spielen eine wesentliche Rolle, um schädliche Emissionen zu reduzieren und die Klimaziele in Deutschland zu erreichen. So ergab eine aktuelle Bitkom-Studie zum Einsatz von digitaler Lösungen in Sektoren wie Energie, Industrie und Verkehr, dass die CO2-Emissionen im Klimaziel-Stichjahr 2030 jährlich um 73 Millionen Tonnen reduziert werden könnten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen