Umgang mit vertraulichen Unterlagen


Umfrage M&A-Transaktionen: Ausgaben für Datenschutz und Sicherheit steigen
Die Ausspähaffäre hat zu einem Vertrauensverlust in die amerikanische IT-Landschaft und deren Softwarelieferanten geführt

(14.07.14) - Europäische Unternehmen geben immer mehr für Datenschutz und Sicherheit bei M&A-Transaktionen (Mergers & Acquisitions) aus. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die Drooms durchgeführt hat. Demnach gehen über 40 Prozent der befragten europäischen Fach- und Führungskräfte aus dem Bereich M&A von steigenden Investitionen hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit in den nächsten zwölf Monaten aus. Investiert wird unter anderem in Software, Beratung, externes Know-how und in Schulungen für Mitarbeiter. Knapp ein Drittel (31 Prozent) sieht die Ausgaben um die Hälfte ansteigen. Immerhin elf Prozent prognostizieren sogar eine Verdopplung der Investitionen. Dementsprechend bedeutsam wird der Datenschutz von den Befragten bei M&A-Transaktionen beurteilt: 88 Prozent stufen diesen als "sehr wichtig" ein.

"Bei Mergers & Acquisitions werden den Berechtigten geschäftskritische und hochsensible Dokumente und Daten zur Verfügung gestellt. Am Transaktionsprozess beteiligte Unternehmen, die in einem Konkurrenzverhältnis stehen und/oder ganz andere Interessenlagen haben, können dadurch auch an vertrauliche Unterlagen gelangen. Daher ist hier im Umgang mit Dokumenten besondere Sorgfalt vonnöten", betont Drooms-Geschäftsführer Jan Hoffmeister.

Lesen Sie zum Thema"IT-Sicherheit" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

Die aktuelle Drooms-Umfrage bestätigt laut Hoffmeister einen Trend, der allgemein in der deutschen und europäischen Wirtschaft vorherrscht: höhere Ausgaben für IT-Sicherheit und Datenschutz. So kommt eine aktuelle Studie der Nifis Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. zu ähnlichen Ergebnissen, wonach – auch im Zuge der Überwachungsskandale – in den nächsten zwölf Monaten im Bereich IT- und Informationssicherheit allgemein mit steigenden Investitionen zu rechnen ist. Von diesem Trend wird laut Hoffmeister in erster Linie die europäische Wirtschaft profitieren. "Die Ausspähaffäre hat zu einem Vertrauensverlust in die amerikanische IT-Landschaft und deren Softwarelieferanten geführt, so dass innerhalb des global stark wachsenden Wirtschaftssegments europäische und vor allem deutsche Anbieter mehr Aufträge erhalten." (Drooms: ra)

Drooms: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Detaillierte Einblicke in die Gehaltsstrukturen

    APSCo (Association of Professional Staffing Companies) Deutschland veröffentlicht den ersten umfassenden Gehaltscheck für die Staffing-Branche und schafft damit eine wichtige Grundlage für mehr Gehaltstransparenz. Die Ergebnisse unterstützen Staffing-Unternehmen in ihrer Vorbereitung auf die bevorstehenden Anforderungen der EU-Richtlinie zur Gehaltstransparenz, die ab 2026 verpflichtend wird.

  • Gute Bedingungen für GenAI-Anwendungen

    Ein Großteil der weltweiten KI-Investitionen fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87 Milliarden US-Dollar in KI investiert - deutlich mehr als im Gesundheitswesen (76 Milliarden) oder in der Telekommunikations- und Medienbranche (75 Milliarden).

  • 9 Prozent der Unternehmen nutzen generative KI

    Die deutsche Wirtschaft nimmt bei Künstlicher Intelligenz Fahrt auf. Erstmals beschäftigt sich mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen mit KI. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) nutzt bereits KI. Vor einem Jahr waren es erst 15 Prozent, 2022 nur 9 Prozent. Mehr als jedes Dritte (37 Prozent) plant oder diskutiert derzeit den KI-Einsatz, nach 28 Prozent 2023 und 25 Prozent 2022.

  • Studie zu Lieferkettengesetzen

    Für neun von zehn Unternehmen in Deutschland ist Personalmangel die größte Hürde bei der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG). Das zeigt eine neue Studie der EQS Group in Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach. Während Unternehmen in ihrem eigenen Geschäftsbereich nur ein geringes Risiko für LkSG-Verstöße sehen, schätzen sie dieses bei ihren mittelbaren Lieferanten deutlich höher ein.

  • Unternehmen evaluieren Krisenmanagementpläne

    Das Business Continuity Institute (BCI) hat seinen aktuellen Crisis Management Report 2024 veröffentlicht. Untersucht wurde der globalen Status des Krisenmanagements im vergangenen Jahr. Der von F24 gesponserte Report stützt sich auf Umfragen und strukturierte Interviews mit leitenden Resilienz-Experten und ermöglicht dadurch detaillierte Einblicke in den aktuellen Stand des Krisenmanagements.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen