Facebook am Arbeitsplatz: Ärgernis im Unternehmen?


Zugriff aus dem Firmennetzwerk schlägt fehl: Facebook oftmals gesperrt, weil Mitarbeiter dort einen Großteil ihrer Arbeitszeit investieren
Weltweit haben fast drei von vier Unternehmen Sperren von Social-Media-Seiten implementiert


(14.10.11) - Soziale Netzwerke erleben einen Boom, auch in Unternehmen. Doch bei der Nutzung von Facebook & Co. am Arbeitsplatz sind viele Firmen sehr restriktiv. Der Zugriff aus dem Firmennetzwerk auf Soziale Netzwerke wird oftmals gesperrt, um zu verhindern, dass Mitarbeiter dort ihre Arbeitszeit verbringen. Weltweit haben fast drei von vier Unternehmen (72 Prozent) Sperren von Social-Media-Seiten implementiert.

Dies geht aus einer internationalen Umfrage (1) von Kaspersky Lab hervor. In Deutschland ist man da noch vergleichsweise tolerant, nur 63 Prozent schalten hier die Bremse ein. Dagegen sind Unternehmen in Italien (77 Prozent) und Spanien (76 Prozent) restriktiver als der Durchschnitt.

Unternehmen sollten beachten, dass Sperren nur eine Möglichkeit sind, Mitarbeiter vom privaten Surfen während der Arbeitszeit abzuhalten. Es gibt Alternativen oder zumindest Ergänzungen zu Internet-Sperren.

Dienste wie Facebook oder Google+ würden laut Kaspersky eindeutig in den Bereich der Sicherheitsstrategie gehören. Dort sollten neben technischen Schutzsystemen und Notfallplänen auch die Mitarbeiter berücksichtigt werden – ein wichtiger Punkt, der in der Regel fehlt. Ohne sicherheitsbewusstes Personal sei jede Security-Strategie zum Scheitern verurteilt. Deshalb sei es für Unternehmen unverzichtbar, ihren Mitarbeitern die Notwendigkeit von Sicherheitsprozessen verständlich zu machen.

(1) Die Umfrage wurde in Kooperation mit dem globalen Marktforschungsinstitut B2B International durchgeführt. Insgesamt wurden 1.300 IT-Verantwortliche aus den folgenden elf Ländern befragt: Deutschland, USA, Brasilien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Russland, China, Japan und Indien. Alle Befragten haben Einfluss auf die IT-Sicherheitspolitik ihres Unternehmens und beschäftigen sich professionell mit IT-Sicherheitsbelangen sowie allgemeinen Geschäftsprozessen (zum Beispiel Finanzen und Human Resources). Die Umfrage ist nicht repräsentativ.
(Kaspersky Lab: ra)

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