Web-Verhalten von Arbeitnehmern


Compliance beim Surfen am Arbeitsplatz: Technologien zur Content-Filterung kommen bei vielen Unternehmen als Schutzmaßnahme zum Einsatz
Die Erhebung aus dem globalen Datenpool gehosteter Web-Filter zeigt, dass nur etwa ein Drittel aller Anwender auf erlaubten Content zugreifen


(08.11.10) - In vielen Unternehmen gibt es inzwischen klare Compliance-Regeln, auf welche Web-Inhalte die Angestellten von ihrem Arbeitsplatz aus zugreifen dürfen und welche tabu sind. Die Experten von MessageLabs Intelligence, der Analyse-Abteilung von Symantec Hosted Services, haben in diesem Zusammenhang eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Durchschnittliche Regelbrecher gibt es nicht.

Technologien zur Content-Filterung kommen bei vielen Unternehmen als Schutzmaßnahme zum Einsatz. Damit lässt sich aber auch nachvollziehen, wie viele versuchte Zugriffe auf Verbotenes stattfinden. Üblicherweise wäre zu erwarten, dass sich die Zahl der versuchten Regelverstöße normal verteilt - wenige Arbeitnehmer versuchen nie, an verbotene Inhalte zu kommen, ebenso wenige ständig.

Der Großteil wäre demnach im Mittelfeld angesiedelt. Aber weit gefehlt. Die Verteilung ist exakt umgekehrt: Entweder halten sich Mitarbeiter fast pedantisch an die Web-Politik des Unternehmens, oder sie verstoßen äußerst häufig, oft sogar mit Plan und Ziel dagegen.

Die Erhebung aus dem globalen Datenpool gehosteter Web-Filter zeigt, dass nur etwa ein Drittel aller Anwender auf erlaubten Content zugreifen.

Bei immerhin 20 Prozent der Arbeitnehmer dagegen werden mehr Netzzugriffe gesperrt als zugelassen. Und stattliche 14 Prozent der Angestellten landet in 90 bis 100 Prozent aller Fälle im Web-Filter. In dieser Gruppe werden auch fünf Mal mehr Versuche registriert, auf so genannte "Proxies & Translators" zuzugreifen - also Mittel, um vorhandene Sicherheitsmaßnahmen gezielt auszuhebeln.

Besonders brisant ist dieses Verhalten bei Mitarbeitern, die zeitweise mit Laptops oder anderen mobilen Endgeräten außerhalb des Firmennetzes unterwegs sind. Infizieren sie ihre Ausrüstung dort mit Viren oder anderer Malware, ist die Gefahr groß, dass sie diese Schadprogramme auch ins Netzwerk des Unternehmens einschleppen. (Symantec: ra)

Symantec: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Detaillierte Einblicke in die Gehaltsstrukturen

    APSCo (Association of Professional Staffing Companies) Deutschland veröffentlicht den ersten umfassenden Gehaltscheck für die Staffing-Branche und schafft damit eine wichtige Grundlage für mehr Gehaltstransparenz. Die Ergebnisse unterstützen Staffing-Unternehmen in ihrer Vorbereitung auf die bevorstehenden Anforderungen der EU-Richtlinie zur Gehaltstransparenz, die ab 2026 verpflichtend wird.

  • Gute Bedingungen für GenAI-Anwendungen

    Ein Großteil der weltweiten KI-Investitionen fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87 Milliarden US-Dollar in KI investiert - deutlich mehr als im Gesundheitswesen (76 Milliarden) oder in der Telekommunikations- und Medienbranche (75 Milliarden).

  • 9 Prozent der Unternehmen nutzen generative KI

    Die deutsche Wirtschaft nimmt bei Künstlicher Intelligenz Fahrt auf. Erstmals beschäftigt sich mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen mit KI. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) nutzt bereits KI. Vor einem Jahr waren es erst 15 Prozent, 2022 nur 9 Prozent. Mehr als jedes Dritte (37 Prozent) plant oder diskutiert derzeit den KI-Einsatz, nach 28 Prozent 2023 und 25 Prozent 2022.

  • Studie zu Lieferkettengesetzen

    Für neun von zehn Unternehmen in Deutschland ist Personalmangel die größte Hürde bei der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG). Das zeigt eine neue Studie der EQS Group in Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach. Während Unternehmen in ihrem eigenen Geschäftsbereich nur ein geringes Risiko für LkSG-Verstöße sehen, schätzen sie dieses bei ihren mittelbaren Lieferanten deutlich höher ein.

  • Unternehmen evaluieren Krisenmanagementpläne

    Das Business Continuity Institute (BCI) hat seinen aktuellen Crisis Management Report 2024 veröffentlicht. Untersucht wurde der globalen Status des Krisenmanagements im vergangenen Jahr. Der von F24 gesponserte Report stützt sich auf Umfragen und strukturierte Interviews mit leitenden Resilienz-Experten und ermöglicht dadurch detaillierte Einblicke in den aktuellen Stand des Krisenmanagements.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen