Compliance und Cloud-Anwendungen


CISO-Studie: CEOs setzen Datensicherheit ihres Unternehmens auf’s Spiel
CISOs haben weiterhin Schwierigkeiten beim Managen von Sicherheitsrisiken, die im Zusammenhang mit nicht genehmigten Cloud-Lösungen stehen



CISOs (Chief Information Security Officer) unterschätzen die Risiken einer uneingeschränkten Nutzung von nicht genehmigten Cloud-Lösungen für ihr Unternehmen. Das zeigt eine aktuelle, globale Studie von Symantec (NASDAQ: SYMC), einem der weltweit führenden Anbieter für Cybersicherheit, die von Wakefield durchgeführt wurde.

Ob beliebte Cloud-Anwendungen, die zur Produktivitätssteigerung genutzt werden, oder kostenlose File-Sharing-Dienste – Apps werden bei den Mitarbeitern in den Unternehmen immer beliebter. Allerdings werden viele Cloud-Anwendungen ohne das Wissen und die Erlaubnis der IT-Abteilung genutzt. Ihr Einsatz ist somit nicht kontrolliert und reglementiert. CISOs aus Deutschland schätzen, dass 23 Prozent der im Unternehmen genutzten Apps nicht genehmigt und damit sogenannte Shadow Apps sind.

Lesen Sie zum Thema "Cloud Computing" auch: SaaS-Magazin.de (www.saasmagazin.de)

Zudem gaben 71 Prozent der CISOs in Deutschland an, dass die eigenen CEOs in diesem Zusammenhang das interne Sicherheitsprotokoll entweder beabsichtigt oder unbeabsichtigt übergehen. Nicht genehmigte Apps bieten den Angestellten unter Umständen im Arbeitsalltag Vorteile, jedoch birgt ihre Nutzung gleichzeitig ein potenzielles Risiko für vertrauliche Daten. Schließlich wurde vorab nicht kontrolliert, ob die Apps die Sicherheitsvorgaben des Unternehmens erfüllen. Zudem gibt es auch keine kontinuierliche Kontrolle, welche Daten über diese Dienste ausgetauscht werden.

Für die IT-Teams der Unternehmen stellt dies ein ernsthaftes Problem dar. Sie können die genaue Anzahl an nicht genehmigten, aber in der Organisation eingesetzten Cloud-Anwendungen nicht nachverfolgen. Knapp einem Viertel (22 Prozent) der CISOs in Deutschland bereitet dieses Compliance-Problem die größten Bauchschmerzen.

Lesen Sie zum Thema "IT-Sicherheit" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

Laut Internet Security Threat Report (ISTR) 2017 von Symantec, vermuten die meisten CIOs, dass in ihrem Unternehmen bis zu 40 Cloud-Anwendungen genutzt werden. In der Realität geht es – nach einer ersten Analyse der Symantec Shadow IT Risk Assesments – in vielen Unternehmen jedoch meist eher in Richtung 1.000 nicht genehmigter Apps und einem wöchentlichen Datenvolumen in Terrabyte-Höhe. Dies unterstreicht, wie sehr CIOs und CISOs das Risiko unterschätzen, dem ihre Firmen durch die Nutzung nicht autorisierter Anwendungen ausgesetzt sind.

Trotz des verstärkten Drucks von Seiten der Regulierungsbehörden werden die Sicherheitsbedenken innerhalb der Unternehmen aktuell nicht adressiert. Weniger als ein Jahr vor dem Inkrafttreten der EU-DSGVO (Europäische Datenschutz-Grundverordnung) verwundert es daher nicht, dass bereits 86 Prozent der CISOs es als den aktuell anspruchsvollsten Aspekt ihrer täglichen Aufgaben betrachten, die Compliance-Vorgaben bei sämtlichen Cloud-Anwendungen in den Griff zu bekommen.

"Neue Regelungen wie die EU-DSGVO fordern, sich mit der Datensicherheit zu beschäftigen und verstärken den Druck auf die CISOs und CIOs, den Datenfluss ihrer Firma vollständig zu reglementieren – egal ob lokal am Standort oder via Cloud", betont Darren Thomson, Vice President und Chief Technology Officer von Symantec. "Sollten CIOs und CISOs die von den Mitarbeitern genutzten Cloud-Anwendungen nicht stärker unter Kontrolle bekommen, setzen sie sich einer ungeahnten Gefahr von Angriffen aus und riskieren den Verstoß gegen Regularien sowie den Abfluss von sensiblen Unternehmensdaten in nicht kontrollierte Kanäle. Der Sensibilisierung der Mitarbeiter kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu, nur so lässt sich auch deren Bewusstsein für die Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Benutzung nicht genehmigter Apps erhöhen. Darüber hinaus müssen Maßnahmen ergriffen werden, die eine nicht autorisierte Nutzung eines Cloud-Dienstes unterbinden."

Bei Interesse an möglichen Auswirkungen von Shadow Apps auf Unternehmen können CISOs unter folgendem Link an einem kostenlosen Shadow IT Risk Assessment von Symantec teilnehmen. Dabei zeigt sich eindrücklich, welche Cloud-Dienste im Unternehmen tatsächlich genutzt werden, welche Datenvolumen täglich und wöchentlich transferiert werden und als wie sicher die genutzten Cloud-Dienste klassifiziert werden: https://resource.elq.symantec.com/audit-trial

Über die Studie: CISOs zum Status Quo der Datensicherheit im Unternehmen
Die globale Befragung wurde von Wakefield Research unter 1.100 CISOs aus Unternehmen mit über 250 Angestellten durchgeführt, wobei jeweils 100 CISOs aus den folgenden Ländern befragt wurden: Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Korea, Singapur, Großbritannien und USA. Die Online Umfrage wurde zwischen dem 15. Dezember 2016 und 6. Januar 2017 umgesetzt.
(Symantec: ra)

eingetragen: 29.06.17
Home & Newsletterlauf: 21.07.17

Symantec: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Detaillierte Einblicke in die Gehaltsstrukturen

    APSCo (Association of Professional Staffing Companies) Deutschland veröffentlicht den ersten umfassenden Gehaltscheck für die Staffing-Branche und schafft damit eine wichtige Grundlage für mehr Gehaltstransparenz. Die Ergebnisse unterstützen Staffing-Unternehmen in ihrer Vorbereitung auf die bevorstehenden Anforderungen der EU-Richtlinie zur Gehaltstransparenz, die ab 2026 verpflichtend wird.

  • Gute Bedingungen für GenAI-Anwendungen

    Ein Großteil der weltweiten KI-Investitionen fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87 Milliarden US-Dollar in KI investiert - deutlich mehr als im Gesundheitswesen (76 Milliarden) oder in der Telekommunikations- und Medienbranche (75 Milliarden).

  • 9 Prozent der Unternehmen nutzen generative KI

    Die deutsche Wirtschaft nimmt bei Künstlicher Intelligenz Fahrt auf. Erstmals beschäftigt sich mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen mit KI. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) nutzt bereits KI. Vor einem Jahr waren es erst 15 Prozent, 2022 nur 9 Prozent. Mehr als jedes Dritte (37 Prozent) plant oder diskutiert derzeit den KI-Einsatz, nach 28 Prozent 2023 und 25 Prozent 2022.

  • Studie zu Lieferkettengesetzen

    Für neun von zehn Unternehmen in Deutschland ist Personalmangel die größte Hürde bei der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG). Das zeigt eine neue Studie der EQS Group in Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach. Während Unternehmen in ihrem eigenen Geschäftsbereich nur ein geringes Risiko für LkSG-Verstöße sehen, schätzen sie dieses bei ihren mittelbaren Lieferanten deutlich höher ein.

  • Unternehmen evaluieren Krisenmanagementpläne

    Das Business Continuity Institute (BCI) hat seinen aktuellen Crisis Management Report 2024 veröffentlicht. Untersucht wurde der globalen Status des Krisenmanagements im vergangenen Jahr. Der von F24 gesponserte Report stützt sich auf Umfragen und strukturierte Interviews mit leitenden Resilienz-Experten und ermöglicht dadurch detaillierte Einblicke in den aktuellen Stand des Krisenmanagements.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen