Compliance mit Solvency II


Die Solvency II-Richtlinie zwingt deutsche Versicherer zur Einführung einer Compliance-Funktion
Der Compliance-Gedanke muss im Versicherungsunternehmen permanent kommuniziert und vom Management beispielhaft vorgelebt werden

(14.10.11) - Die neue Solvency-II-Richtlinie verpflichtet Versicherungen in Deutschland spätestens ab Januar 2013 zur Einführung einer Compliance-Funktion. Diese soll die Unternehmensorgane beraten, das interne Kontrollsystem überwachen sowie Änderungen im Rechtsumfeld frühzeitig erkennen und analysieren. Die Compliance-Spezialistin digital spirit entwickelt zusammen mit Fachexperten der Versicherungsbranche bereits jetzt nachhaltige Schulungsprogramme, die den Unternehmen helfen, die geplanten gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Eine rechtzeitige Umsetzung der Richtlinie wird den Versicherungsunternehmen damit erleichtert.

"Die besten Compliance-Konzepte verpuffen wirkungslos, wenn sie im Unternehmensalltag nicht konsequent gelebt werden. Der Compliance-Gedanke muss im Versicherungsunternehmen permanent kommuniziert und vom Management beispielhaft vorgelebt werden. Damit wird die erforderliche interne Akzeptanz gefördert und zugleich erreicht, dass der Compliance-Ansatz in den Köpfen der handelnden Personen verankert wird", meint Jürgen Bürkle, Rechtsanwalt und Leiter Konzern-Rechtsabteilung/Compliance-Officer bei Stuttgarter Lebensversicherung a.G., der als Fachautor maßgeblich an der Entwicklung der Lernprogramme von digital spirit beteiligt ist. "Effektive Compliance, die Rechtsverstöße möglichst vermeidet, trägt dazu bei, die Reputation des Versicherungsunternehmens zu schützen und damit den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg zu fördern", ist Bürkle überzeugt.

Solvency-II ist eine Europa-Richtlinie, die alle Versicherungsunternehmen in Deutschland betrifft. Bei Rechtsverstößen kann die Versicherungsaufsichtsbehörde Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abberufen und ihnen ihre Tätigkeit untersagen. Wesentliche Rechtsverstöße können als letztes Mittel dazu führen, dass die Aufsichtsbehörde dem Versicherungsunternehmen die Konzession entzieht. (digital spirit: ra)

digital spirit: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Regeln zum "exekutiven Fußabdruck" einhalten

    Das neue Medizinforschungsgesetz (MFG) wurde laut Angaben von Transparency möglicherweise zugunsten der Pharmaindustrie angepasst - und zwar entsprechend der Forderung des amerikanischen Pharmakonzerns Eli Lilly. Transparency verweist auf Recherchen eines Teams von Investigate Europe, Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR und interne Dokumente aus dem Bundesgesundheitsministerium, die diesen ungeheuerlichen Verdacht nahelegen sollen.

  • Elektronische Rechnungen

    Esker, Anbieterin von KI-gesteuerten Prozessautomatisierungslösungen für die Bereiche Finanzen, Einkauf und Kundenservice, gab bekannt, dass das Unternehmen offiziell von der französischen Generaldirektion für öffentliche Finanzen (Direction Générale des Finances Publiques, DGFiP) als Partner-Digitalisierungsplattform (Plateforme de Dématérialisation Partenaire, PDP) für elektronische Rechnungen registriert wurde.

  • ESG mit Esker

    Nachhaltigkeit steht in der Politik weiter weit oben auf der Prioritätenliste. Die Europäische Union verabschiedete Ende 2022 neue Gesetze zur nichtfinanziellen Berichterstattung, die die bestehenden Regelungen für Konzerne Non-Financial Reporting Directive (NFRD) auf weitere Unternehmen und mit neuen Rahmenbedingungen erweitern.

  • Diversity, Equity, Inclusion, Belonging - DEIB

    Ingram Micro hat ihren Environmental, Social and Governance (ESG)-Report für das Kalenderjahr 2023 veröffentlicht, der Einblicke in wichtige ESG-Themen wie die Verringerung der Kohlenstoffemissionen, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer sowie Vielfalt, Gerechtigkeit, Integration und Zugehörigkeit (Diversity, Equity, Inclusion, Belonging - DEIB) und Unternehmensführung bietet.

  • Hashthink Technologies steigt als Gesellschafter

    Das deutsche Legal/RegTech Startup LEX AI GmbH und der Kanadische KI- und Daten- Spezialist Hashthink Technologies Inc. kooperieren bei der Entwicklung und Globalisierung der "LEX AI"-SaaS-Plattform.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen