Foreign Account Tax Compliance Act


Facta: Die zwischenstaatliche Vereinbarung soll für mehr Rechtssicherheit und Verfahrenserleichterung sorgen
IQPC-Fachkongress: "Facta – Compliance-Strategien & Effiziente Prozessgestaltung für Banken, Investmentgesellschaften und Versicherungen"

(02.03.12) - Ab 2014 soll nun der "Foreign Account Tax Compliance Act" (Facta) der USA umgesetzt werden – mit weitreichenden Folgen für die Kundeninformationen von deutschen und europäischen Banken, Investmentgesellschaften und Versicherungen. Das US-Finanzministerium und die amerikanische Steuerbehörde haben die "Proposed Regulations" zur Umsetzung der Facta veröffentlicht.

Zeitgleich gaben die USA zusammen mit Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien eine gemeinsame Erklärung ab, die die zwischenstaatliche Zusammenarbeit, etwa in Bezug auf die Bekämpfung der Steuerhinterziehung vereinfachen soll. IQPCs Fachkongress "Facta – Compliance-Strategien & Effiziente Prozessgestaltung für Banken, Investmentgesellschaften und Versicherungen", vom 19. bis 21. März in Wiesbaden stellt Umsetzungsvorschläge zu Facta vor.

Die zwischenstaatliche Vereinbarung soll für mehr Rechtssicherheit und Verfahrenserleichterung sorgen: Informationen müssen beispielsweise nicht zwischen Banken und der der US-Steuerbehörde ausgetauscht werden sondern zwischen den in- und ausländischen Steuerbehörden selbst.

Guido Becker, Associate Partner Asset Management bei der Wepex Unternehmensberatung sagt dazu:
"Die gerade veröffentlichten Proposed Regulations warten schon mit einigen erwarteten Erleichterungen auf, insbesondere wird das Private Banking besser definiert und die eher kritischen Punkte wie Withholding etc. werden noch einmal verschoben.
Noch stärkeren Einfluss auf die Umsetzung von Facta hat aber wohl das "joint statement" der Staaten D, F, I, S, GB und der USA, demzufolge die Anforderungen in Ländergesetze überführt werden sollen und es weitergehende Erleichterungen gibt."

Experten von Unternehmen wie J.P. Morgan, BayernInvest, Allianz Global Investors, Credit Suisse, oder Verbänden wie dem Bundesverband Investment und Asset Management halten Vorträge zu den drängendsten Themen zu Facta:

• Anwendungsbereich & Umsetzungsfristen, u.a. in Bezug auf Datenschutz
• Von der Analyse zur Umsetzung, z.B. in einer Diskussionsrunde unter der Leitung des BVI und J.P. Morgan Luxembourg
• Auswirkung der Umsetzung auf Produkte, Prozesse und IT-Systeme

Am Mittwoch, den 21. März 2012 werden für die Konferenzteilnehmer vier interaktive Workshops veranstaltet, bei der die Teilnehmer aus erster Hand erfahren können, wie Facta optimal umgesetzt werden kann – auch aus steuerrechtlicher Sicht. (IQPC: ra)

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