Die DS-GVO wird richtig kompliziert


PSW Group: Komplexe EU-Datenschutz-Grundverordnung macht ISA+ Informations-Sicherheits-Analyse zur Pflicht
IT-Sicherheitsexperten erarbeiten gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) Audit- und Zertifizierungskonzepte



Die Vorbereitungen für den Start der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) laufen auf Hochtouren. Wenn am 25. Mai 2018 die Neuerungen für alle Unternehmen in Europa verpflichtend in Kraft treten, werden die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group gemeinsam mit ihren hochkarätigen Netzwerkpartnern Audit- und Zertifizierungskonzepte erarbeitet haben.

Dazu sagt Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group: "Unser Ziel ist es, unseren Kunden Möglichkeiten an die Hand zu geben, ihren Workflow an die anstehende EU-Datenschutz-Grundverordnung auszurichten und sie rechtssicher agieren zu lassen. Die Komplexität der EU-DSGVO verlangt nach Experten, die die Gesetze, aber auch Risiken und Chancen von Daten und Datenschutz kennen."

Sicher ist: Die DS-GVO wird richtig kompliziert und der Dokumentationsaufwand für Unternehmen immens steigen. Nicht zuletzt deshalb, weil Unternehmen künftig über alles Rechenschaft abzulegen haben. "Für die Praxis bedeutet es, dass Unternehmen künftig nach dem "Belege deine Unschuld"-Prinzip agieren müssen. Unternehmen sind grundsätzlich in der "Bringschuld": Wer seine Schutzmaßnahmen künftig nicht transparent belegen kann, muss mit existenzbedrohenden Bußgeldern rechnen", so Heutger. Das gilt auch für Unternehmen, die den Datenschutz ab Mai 2018 wissentlich oder unwissentlich vernachlässigen. "Die Verbraucherseite wird immens gestärkt. Betroffene können immaterielle Schadenersatzansprüche geltend machen, deren Höhe im Ermessen des Gerichts liegt! Für Unternehmen bedeutet es im Klartext, dass jeder Datenschutz-Fehler so teuer werden kann, dass die unternehmerische Existenz daran hängt", verdeutlicht der IT-Sicherheitsexperte noch einmal.

Aber: Nicht nur die Verbraucherrechte werden gestärkt, sondern auch die Möglichkeiten für Unternehmen, Werbung zu machen. So heißt es in der DS-GVO, dass "die Verarbeitung personenbezogener Daten [...] zum Zwecke der Direktwerbung als eine einem berechtigten Interesse dienende Verarbeitung betrachtet werden [kann]." "Ein solches "berechtigtes Interesse" liegt vor, wenn Unternehmen Produkte, Waren oder Dienstleistungen bekannter machen und/ oder verkaufen möchten", erklärt Christian Heutger. Damit dürften die Möglichkeiten, zu werben, vielfältiger werden. Allerdings kann ein Verbraucher sein Widerspruchsrecht in Anspruch nehmen. Dann überwiegt das "schutzwürdige Interesse" des Einzelnen. Dieses "schutzwürdige Interesse" sorgt dafür, dass Werbemaßnahmen in jedweder Form unzulässig sind.

"Aufgrund dieser Komplexität und der Tatsache, dass jedes Unternehmen in Europa ganz individuell ist, ist eine Informationssicherheitsanalyse deshalb fast schon Pflicht", bekräftigt Christian Heutger. Als Netzwerkpartner des Bayerischen IT-Sicherheitscluster e. V. ist die PSW Group bereits jetzt schon in der Lage, die ISA+ Informations-Sicherheits-Analyse anbieten zu können. ISA+ Informations-Sicherheits-Analyse wurde entwickelt und standardisiert, um Bedarfe bezüglich der Informationssicherheit in Unternehmen feststellen zu können. "Als akkreditierter ISA+ Informations-Sicherheits-Analyse-Berater identifizieren wir Stärken und Schwächen in der IT-Infrastruktur gezielt. Unsere Handlungsempfehlungen zeigen auf, wie Unternehmen ihre Informationssicherheit steigern können. ISA+ Informations-Sicherheits-Analyse tangiert den Datenschutz und inkludiert zahlreiche datenschutzrelevante Punkte, die aufzeigen, inwieweit jedes einzelne Unternehmen bereits fit für die DS-GVO-Ära ist", sagt Christian Heutger.

Zudem arbeitet die PSW Group gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Vereins, darunter Firmen der IT-Wirtschaft, Hochschulen, Forschungs- sowie Weiterbildungseinrichtungen und Juristen, an Zielen in den Schwerpunktthemen IT-Sicherheit und Functional Safety. Vertreter der PSW Group treffen sich zu diesem Zweck derzeit regelmäßig mit dem Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA), um Audit- und Zertifizierungskonzepte zur EU-DSGVO zu erarbeiten. "Diese Konzepte gestalten wir aktiv mit, was uns unsere Erfahrung erlaubt. Denn immerhin beraten und begleiten wir Unternehmen aller Größen und Branchen in Sachen Datenschutz und IT-Security seit mehr als 15 Jahren", ergänzt Christian Heutger. (PSW Group: ra)

eingetragen: 18.01.17
Home & Newsletterlauf: 17.02.17

PSW Group: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Regeln zum "exekutiven Fußabdruck" einhalten

    Das neue Medizinforschungsgesetz (MFG) wurde laut Angaben von Transparency möglicherweise zugunsten der Pharmaindustrie angepasst - und zwar entsprechend der Forderung des amerikanischen Pharmakonzerns Eli Lilly. Transparency verweist auf Recherchen eines Teams von Investigate Europe, Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR und interne Dokumente aus dem Bundesgesundheitsministerium, die diesen ungeheuerlichen Verdacht nahelegen sollen.

  • Elektronische Rechnungen

    Esker, Anbieterin von KI-gesteuerten Prozessautomatisierungslösungen für die Bereiche Finanzen, Einkauf und Kundenservice, gab bekannt, dass das Unternehmen offiziell von der französischen Generaldirektion für öffentliche Finanzen (Direction Générale des Finances Publiques, DGFiP) als Partner-Digitalisierungsplattform (Plateforme de Dématérialisation Partenaire, PDP) für elektronische Rechnungen registriert wurde.

  • ESG mit Esker

    Nachhaltigkeit steht in der Politik weiter weit oben auf der Prioritätenliste. Die Europäische Union verabschiedete Ende 2022 neue Gesetze zur nichtfinanziellen Berichterstattung, die die bestehenden Regelungen für Konzerne Non-Financial Reporting Directive (NFRD) auf weitere Unternehmen und mit neuen Rahmenbedingungen erweitern.

  • Diversity, Equity, Inclusion, Belonging - DEIB

    Ingram Micro hat ihren Environmental, Social and Governance (ESG)-Report für das Kalenderjahr 2023 veröffentlicht, der Einblicke in wichtige ESG-Themen wie die Verringerung der Kohlenstoffemissionen, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer sowie Vielfalt, Gerechtigkeit, Integration und Zugehörigkeit (Diversity, Equity, Inclusion, Belonging - DEIB) und Unternehmensführung bietet.

  • Hashthink Technologies steigt als Gesellschafter

    Das deutsche Legal/RegTech Startup LEX AI GmbH und der Kanadische KI- und Daten- Spezialist Hashthink Technologies Inc. kooperieren bei der Entwicklung und Globalisierung der "LEX AI"-SaaS-Plattform.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen