Non-Compliance verursacht hohe GRC-Kosten


Kostensenkung steht bei Compliance-Projekten steht im Vordergrund
Je höher die potentiellen Kosten für Non-Compliance oder schlechtes Risikomanagement sind, desto höher sind die Investitionen in Corporate Governance-, Risk- und Compliance-Maßnahmen

(21.10.10) - Erweiterungen im Bereich Risk & Compliance Management (GRC) gehören für IT-Anwenderunternehmen zu den drei wichtigsten Investitionen im Bereich anwendungs- und prozessbezogene IT-Projekte. Dies ergab der aktuellste "IT Project Services User Survey 2010" von PAC. Eine aktuelle Studie von PAC zeigt darüber hinaus die Potenziale aber auch Risiken für IT-Dienstleistungsanbieter auf.

Einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren bei der Implementierung effizienter IT-Lösungen für Governance Risk & Compliance ist nach Ansicht des Marktanalyse- und Beratungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) die Abstimmung zwischen Business und IT. Dabei stehen bei Investitionsentscheidungen im Bereich GRC für IT-Anwender in erster Linie die Senkung und Vermeidung von Kosten im Vordergrund.

So entstehen Kosten einerseits durch Initiativen zur Einhaltung der Compliance-Bestimmungen, andererseits aber auch durch deren Nichteinhaltung, wie beispielsweise durch zusätzliche Auditing-Kosten. Darüber hinaus können auch aus unterschätzten oder unentdeckten Risiken nachträgliche Kosten resultieren.

"Je höher die potentiellen Kosten für Non-Compliance oder schlechtes Risikomanagement sind, desto höher sind die Investitionen in Governance-, Risk- und Compliance-Maßnahmen. Beispielsweise sind bei Versicherungsunternehmen die potentiellen Kosten für schlechtes Risiko-Management sehr hoch, kostspielig wird es aber auch für Pharma-Unternehmen, die nicht den FDA-Regulationen entsprechen und folglich ihre Produkte nicht in die USA exportieren dürfen," sagt PAC-Analystin Stefanie Naujoks. "Das selbe Prinzip gilt für die Investition in GRC-Lösungen: Unternehmen tendieren dazu, umso proaktiver in Governance, Risk & Compliance-Projekte zu investieren, je höher die zu erwartenden Kosten sind, wenn sie nicht mit den Compliance-Bestimmungen konform gehen."

Grundsätzlich empfiehlt PAC den IT-Anbietern, IT-Services im Umfeld von Governance, Risk & Compliance bei ihren Kunden als integrierten Ansatz zu positionieren. Sie sollten eine ganzheitliche Sichtweise auf alle Themen und Interdependenzen im Bezug auf Compliance und Risiko-Management vermitteln. Nur so lässt sich nachhaltig Transparenz und Konsistenz in der GRC-Konzeption der Unternehmen erzielen.

Um für die Implementierung unfassender GRC-Lösungen bei Kunden gewappnet zu sein, sollten IT-Dienstleistungsanbieter daher idealerweise über folgende Eigenschaften verfügen:

>> ein fundiertes Branchen Know-how, um den jeweils unterschiedlichen Anforderungen für Compliance- und Risiko-Management umfassend begegnen zu können.
>> umfangreiche Erfahrung und Kenntnisse in Business Intelligence (BI) und Business >> Analytics, um auch komplexe Gebilde von Data Warehouses oder "Datamart"-Umgebungen analysieren, strukturieren und verwalten zu können.

Business Consulting Kompetenzen (einschließlich Expertise in Strategie- und Prozessberatung) sowie Know-how in anderen GRC-Disziplinen (wie z.B. Enterprise Performance Management, Information Management und Risikomanagement), um die Geschäftsanforderungen der Kunden mit den IT Anforderungen in Einklang bringen zu können.

IT-Project-Services-Anbieter sollten in der Lage sein, das Kostensenkungspotential von GRC-Lösungen aufzuzeigen.

Im QuickTake Report "Governance, Risk and Compliance 2010" gibt PAC einen Überblick über die Marktentwicklung und nennt weitere Risiken, Erfolgskriterien und Anforderungen an die Dienstleister. Der Report ist im August 2010 im Rahmen des DACH Project Services Research Program von PAC erschienen. Nähere Informationen zum QuickTake Report sowie zum "Project Services User Survey 2010" finden Sie auf der Übersichtsseite zum DACH Project Services Research Program. (PAC: ra)

PAC: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Detaillierte Einblicke in die Gehaltsstrukturen

    APSCo (Association of Professional Staffing Companies) Deutschland veröffentlicht den ersten umfassenden Gehaltscheck für die Staffing-Branche und schafft damit eine wichtige Grundlage für mehr Gehaltstransparenz. Die Ergebnisse unterstützen Staffing-Unternehmen in ihrer Vorbereitung auf die bevorstehenden Anforderungen der EU-Richtlinie zur Gehaltstransparenz, die ab 2026 verpflichtend wird.

  • Gute Bedingungen für GenAI-Anwendungen

    Ein Großteil der weltweiten KI-Investitionen fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87 Milliarden US-Dollar in KI investiert - deutlich mehr als im Gesundheitswesen (76 Milliarden) oder in der Telekommunikations- und Medienbranche (75 Milliarden).

  • 9 Prozent der Unternehmen nutzen generative KI

    Die deutsche Wirtschaft nimmt bei Künstlicher Intelligenz Fahrt auf. Erstmals beschäftigt sich mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen mit KI. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) nutzt bereits KI. Vor einem Jahr waren es erst 15 Prozent, 2022 nur 9 Prozent. Mehr als jedes Dritte (37 Prozent) plant oder diskutiert derzeit den KI-Einsatz, nach 28 Prozent 2023 und 25 Prozent 2022.

  • Studie zu Lieferkettengesetzen

    Für neun von zehn Unternehmen in Deutschland ist Personalmangel die größte Hürde bei der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG). Das zeigt eine neue Studie der EQS Group in Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach. Während Unternehmen in ihrem eigenen Geschäftsbereich nur ein geringes Risiko für LkSG-Verstöße sehen, schätzen sie dieses bei ihren mittelbaren Lieferanten deutlich höher ein.

  • Unternehmen evaluieren Krisenmanagementpläne

    Das Business Continuity Institute (BCI) hat seinen aktuellen Crisis Management Report 2024 veröffentlicht. Untersucht wurde der globalen Status des Krisenmanagements im vergangenen Jahr. Der von F24 gesponserte Report stützt sich auf Umfragen und strukturierte Interviews mit leitenden Resilienz-Experten und ermöglicht dadurch detaillierte Einblicke in den aktuellen Stand des Krisenmanagements.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen